Stellt euch vor, man sagt zu seinen Kollegen: „Lass uns in Stockholm treffen und am Nachmittag in Luxemburg.“ In Europa meinen wir damit die Bezeichnungen unserer Meeting-Räume, die oft nach Städten benannt sind. Hier in Dongguan, nahe Shenzhen, steht das Forschungs- und Entwicklungszentrum von Huawei. Und hier sind das keine Meeting-Räume. Hier hat man die bedeutenden Wahrzeichen dieser Städte nachgebaut.
Das ist eine so gigantische Fläche, dass man mit dem Zug, der hier auf dem Gelände fährt, etwa 30 Minuten für eine Rundfahrt braucht. Und ja, ihr habt richtig gehört – es gibt ein 7,8 Kilometer langes Tram-System, inspiriert von der Schweizer Jungfraubahn, das die verschiedenen „europäischen“ Stadtteile miteinander verbindet. Man kann wirklich sagen: „Wir treffen uns in Prag auf einen Kaffee, gehen nachmittags in Stockholm spazieren und halten unser Meeting in der Zentralbibliothek in Paris.“ Die Architektur ist so beeindruckend, dass man tatsächlich glaubt, man sei in dieser Stadt, in diesem Dorf oder auf diesem Marktplatz.
Architektur und Design
Der Huawei-Campus, auch bekannt als „Ox Horn Campus“ (牛角园区), erstreckt sich über eine Fläche von etwa 1,4 Millionen Quadratmetern, was ungefähr 300 Hektar entspricht. Das Gelände ist in zwölf thematische Bereiche unterteilt, die jeweils europäischen Städten und Regionen nachempfunden sind. Darunter sind Heidelberg, Paris, Bologna, Verona, Granada, Brügge, Oxford und Luxemburg. Jedes dieser Areale wurde mit großer Liebe zum Detail entworfen und beherbergt Nachbildungen berühmter Bauwerke, wie etwa das Heidelberger Schloss oder die Cité Internationale Universitaire de Paris.
Infrastruktur und Ausstattung
Der Campus bietet Platz für etwa 25.000 Mitarbeiter, die hauptsächlich in der Forschung und Entwicklung tätig sind. Neben den Bürogebäuden gibt es eine Vielzahl an Einrichtungen: ein Fitnessstudio, eine Bibliothek, mehrere Cafés, Mitarbeiterunterkünfte und sogar ein Hotel. Diese Umgebung ist nicht nur eine Arbeitsstätte, sondern auch ein Ort, der zum Verweilen und Entdecken einlädt. Der Campus wurde so konzipiert, dass er eine inspirierende und kreative Arbeitsumgebung schafft – und die Baukosten von etwa 10 Milliarden Yuan (rund 1,45 Milliarden US-Dollar) sprechen für sich.
Die Vision hinter dem Bau
Der Ox Horn Campus ist nicht einfach nur ein Arbeitsplatz. Er symbolisiert Huaweis globales Denken und sein Streben nach Exzellenz und Innovation. Die Bauarbeiten begannen in den späten 2010er Jahren, und im April 2019 wurde das beeindruckende Areal offiziell eröffnet. Mit seinen Nachbildungen europäischer Städte vermittelt der Campus das Gefühl einer Weltreise, während man tatsächlich in China bleibt.
Eine Reise durch Europa in China
Für Mitarbeiter und Besucher gleicht ein Tag auf dem Campus einer Reise durch Europa. Wer durch die Straßen und Plätze flaniert, fühlt sich in das Herz von Oxford, Brügge oder Bologna versetzt. Dieses Erlebnis verbindet die europäische Architektur mit modernster Technologie und zeigt, wie sehr Huawei auf kulturelle Vielfalt und globalen Austausch setzt.
Stellt euch vor, ihr schlendert durch die Straßen einer mittelalterlichen Stadt, vorbei an den typischen Fachwerkhäusern und kleinen Cafés. Im nächsten Moment wechselt die Szenerie, und ihr steht in einem Renaissance-Palast mit prachtvollen Fassaden. Diese unglaubliche Vielfalt ist es, die den Huawei-Campus in Dongguan so einzigartig macht und den Innovationsgeist des Unternehmens in einer globalen Dimension repräsentiert.
Dieser Campus ist mehr als nur ein beeindruckendes architektonisches Werk. Er ist ein Symbol für den Ehrgeiz und die Innovationskraft von Huawei und zeigt, wie das Unternehmen nicht nur in der Technologie, sondern auch in der Gestaltung seiner Arbeitswelt neue Maßstäbe setzt.
Hier auf diesem Campus von Huawei treffen Architektur, Technologie und Inspiration zusammen – und das mitten in China.